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Analfistel-Operation

Was müssen Sie vor und nach der Operation beachten?
Wie läuft die Operation im Einzelnen ab?

 

Vor OP-stationär
Sie werden zur Analfisteloperation im Evang. Diakoniekrankenhaus Freiburg auf der Station G1b stationär aufgenommen. Bitte bringen Sie hierzu die not-wendigen Befunde von Ihrem Hausarzt mit. Am Aufnahmetag werden Sie über den Stationsablauf informiert, der Narkosearzt wird Sie über die Art der Narkose (i. d. R. Vollnarkose) aufklären. Ab 22 Uhr dürfen Sie nichts mehr essen und trinken und auch nicht mehr rauchen. Am OP Tag erhalten Sie einen Einlauf.

 

Vor OP–ambulant
Kommen Sie bitte am OP-Tag nüchtern zur vereinbarten Zelt in unsere PRAXISKLINIK 2000. Bitte bringen Sie hierzu die notwendigen Befunde von ihrem Hausarzt mit. Den mitgegebenen Einlauf sollten Sie zuvor zu Hause durchführen. Sie werden dann von uns in den OP begleitet.

Die Operation
Die operative Therapie besteht in der Spaltung und/oder Ausschneiden des Fistelgangs. Wichtig ist die Schaffung eines breit offenen und flachen Wundgrabens, damit sich die Wunde nicht zu früh unter Verklebung der Wundränder verschließt und das entstehende Wundsekret guten Abfluss hat. Häufig bestehen neben einem Hauptfistelgang noch Nebengänge, die ebenfalls gespalten werden müssen. Bei komplizierten Fiselsystemen mit Fistelgängen, die durch den Schließmuskel ziehen,  kann ggf. der Schließmuskel genäht, d.h. wiederhergestellt werden. Komplikationen, die nach der Operation selten auftreten können, sind Infektionen, Blutungen oder erneute Fistelbildungen (in weniger als 10 Prozent der Fälle).

 

Nach der Operation
Postoperativ erhalten Sie zweimal täglich schmerzstillend und abschwellend wirkende Zäpfchen, bei Bedarf auch häufiger. Achten Sie auf weichen Stuhlgang. Als unterstützende Maßnahme verordnen wir Ballaststoffe in Form von Weizenkleie. Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Die Wunde sollte zweimal am Tag sowie nach jedem Stuhlgang, ausgeduscht werden, anschließend tragen Sie etwas Salbe auf und legen eine Kompresse vor. Die Absonderung von Wundsekret und leichte Blutung sind normal. Selten kann eine leichte Undichtigkeit auftreten, die jedoch in der Regel bis zum Abschluss der Wundheilung reversibel ist.


Zu Hause
Mit einer Arbeitsunfähigkeit von ca. 3 Wochen ist zu rechnen. In dieser Zeit sollten Sie sich schonen und auf sportliche Betätigung verzichten. Schwimmbad und Sauna dürfen erst nach vollständiger Wundheilung wieder besucht werden. Einen Termin in der Praxis zur Kontrolle, sowie ein Rezept für Verbandsmaterial, Salbe und Zäpfchen, erhalten Sie von uns bei Entlassung. Diese wirken gegen Schmerzen, Schwellung und Entzündung und werden 1-2 Wochen, je nach Bedarf, benötigt. Sehr selten kann es nach Entlassung zu stärkeren Blutungen, nicht nachlassenden Schmerzen und Fieber kommen. In diesen Fällen rufen Sie uns bitten an.

Wir sind immer für Sie erreichbar
Tagsüber in der Praxis unter 0761 / 2088200 und am am Wochenende und nachts im Evangelischen Diakoniekrankenhaus (Station G1b: 1301-282) oder Pforte (1301-01).

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